Hier dreht sich alles um den luftigen Blätterteig: Wie er hergestellt wird, womit du ihn belegen oder füllen kannst, wie er verarbeitet wird und worin die Unterschiede zum Strudelteig liegen.

Aller guten Dinge sind drei: Mehl, Wasser und Salz – die Grundzutaten für Blätterteig sind wirklich überschaubar. Seine Besonderheit liegt darin, dass in den Grundteig Butter in Schichten eingearbeitet wird – dadurch bekommt der Blätterteig seine typische fächerartige, feinblättrige Struktur.
Historiker bestätigen, dass der Blätterteig ursprünglich aus dem östlichen Mittelmeerraum stammt. Von dort verbreitete er sich durch die Kreuzzüge in ganz Europa. Heute ist der Blätterteig Basis für landestypische Bäckereien wie die französischen Vol-au-vents, die italienischen Sfogliatine oder unsere beliebten Cremeschnitten.
So übersichtlich die Zutatenliste für Blätterteig ist, so aufwendig ist die Herstellung von Blätterteig. Für einen richtig guten Blätterteig braucht es zwei Dinge: Zeit und Kraft, um die vielen dünnen, übereinanderliegenden Teigschichten herauszuarbeiten. Diese entstehen beim Tourieren, dem mehrmaligen Falten und Ausrollen des Blätterteiges. Dabei wird zimmerwarme Ziehbutter (mit Mehl vermischte Butter – so wird die Butter beim Verarbeiten nicht zu flüssig) zu einem Rechteck geformt und in den ebenfalls rechteckig ausgerollten Teig eingefalten.
Das Teig-Butter-Paket wird anschließend mit einem Nudelholz ausgerollt. In mehreren Touren wird der gebutterte Teig gefalten und wieder ausgerollt. Zwischen den einzelnen Touren sollte der Teig unbedingt eine Viertelstunde rasten, damit er nicht wild treibt. Das bedeutet, dass die einzelnen Teigschichten beim Backen unterschiedlich hoch aufgehen. Der fertige Blätterteig besteht zum Schluss aus 144 Schichten, die beim Backen knusprig-luftig aufgehen. Weil Blätterteig wirklich aufwendig in der Herstellung ist, greifen auch viele Küchenchefs lieber auf fertigen Teig zurück.
Das wirklich tolle an Blätterteig ist, dass du ihn beinahe unbegrenzt einsetzen kannst. Du kannst ihn als …
… Pizzaboden genauso verwenden, wie als …
… Strudelhülle, als …
… Quicheteig oder …
… als Tortenboden und –deckel.
Blätterteig funktioniert pikant und süß. Er schmeckt kalt und warm. Und: Blätterteig lässt sich auch toll einfrieren. Blätterteig ist ein Alleskönner. Deswegen haben wir davon auch verschiedene Sorten im Programm.
Neben unserem klassischen Frischen Butter-Blätterteig bieten wir auch zwei vegane Alternativen an: unseren Frischen Blätterteig (den es übrigens auch als praktische 2er-Packung gibt) und unseren Frischen Dinkel-Blätterteig, den wir mit 100% Dinkelmehl zubereiten.
Doch egal, für welche Blätterteigsorte du dich entscheidest: Sie alle schmecken als Gemüsestrudel, Apfel-Pudding-Taschen, 5-Zutaten-Schinkenkipferl, Blätterteig-Hasen mit Mohnfüllung oder Mini-Blätterteigquiches. Auf den Geschmack gekommen?

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